Wer kennt es nicht, das große Denkmal auf dem Schützenplatz mit seinen fast 150 Jahren alten, riesigen Bäumen, in deren Schatten das alljährliche Städtische Freischießen stattfindet.
Der Bau des Denkmals auf dem Schützenplatz, damals der Obere Anger oder auch Piepenbrink genannt, fand zwischen den Jahren 1871 und 1877 statt. Der Grund war der Sieg im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 zwischen Frankreich und dem Norddeutschen Bund unter Führung Preußens, sowie dem mit ihnen verbündeten süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt. Innerhalb weniger Wochen im Spätsommer 1870 besiegten die deutschen Verbündeten große Teile der französischen Armeen. Nach der Schlacht von Sedan in Nordfrankreich ging Kaiser Napoléon III. am 2. September 1870 in Gefangenschaft. Nach dem Fall von Paris fand sich die französische Regierung im Februar 1871 zum Vorfrieden von Versailles bereit. Offiziell endete der Krieg am 10. Mai 1871 mit dem Frieden von Frankfurt.
Den 43 heimgekehrten Kriegsteilnehmern aus unserem heutigen Bereich wurde auf der Westseite des Denkmals eine Tafel mit deren Namen gewidmet.
Bereits am 1. September 1877 erfolgte in der NDZ ein Aufruf zum Programm der stattfindenden Sedan-Feier u.a. „mit dem Zug durch die Stadt Eldagsen zum Denkmale“.
Foto von 1950
Postkarte von 1909 mit dem Denkmal unten rechts
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